Ein verformter Draht rotiert um die eigene Achse. Er ist unscheinbar. Von blossem Auge sieht man höchstens mit viel Phantasie, was er darstellen könnte. Der Verschluss öffnet und schliesst sich – die längeren Belichtungszeiten sind hörbar. Auf dem Bild wird eine Figur sichtbar, teils verschwommen, durchscheinend. Pierre Grumbacher faszinieren diese Transformationen und Effekte.
Im umgekehrten Prozess werden konkrete, rotierende Figuren zu Bildern, bei denen die vom Draht gezogenen Linien zu Flächen werden, die Originalfigur verstärkend oder zu einer neuen Form mutierend. Pierre Grumbacher nutzt diese neu entstanden Formen als Vorlage für Plastiken, die er wiederum ins rotieren bringt und fotografiert. In diesem Prozess hat Pierre Grumbacher Werke geschaffen, die eigenständig aussagekräftig sind. Die Ausstellung in der Kulturreverenz zeigt schwergewichtig ausgewählte Objekte und Bilder dieser Transformationsserien.